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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 6

1873 - Essen : Bädeker
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2. Nr. 22 - S. 54

1904 - Breslau : Hirt
54 Frankreich. § 71. Aus den Oliven (Früchten des Ölbaumes) wird das bekannte Provenceröl sprovängser) gepreßt, welches den dortigen Bewohnern statt der Butter zur Bereitung der Speisen dient. Auch der Maulbeerbaum wächst in großer Menge, daher ist die Seidenzucht bedeutend (Lyon sliöngs). In der Mitte des Landes und im N. sind Getreide (meist Weizen), Obst und Wein die Haupterzeugnisse. Das Obst ist von vorzüglicher Güte. Frankreichs Weine haben Weltruf, so die Weine aus der Gegend von Bordeaux (bordo), aus Burgund und der Champagne (schangpänj). Die herrlichen Waldungen der früheren Zeit sind gelichtet. Starke Geflügel- und Bienenzucht. Außer der Seiden-Jndustrie im S. blüht die in Spitzen, Leinen- und Baumwollen- waren (Artois [artod] und Flandern). In Paris sind Fabriken aller Art, besonders in Seiden-, Putz- und Modewaren. Der Handel ist lebhaft und wird befördert durch die Lage an zwei Meeren, durch Flüsse, Kanäle, Eisen- bahnen und auswärtige Kolonien. 6. Bewohner. Frankreich war ursprünglich von Kelten bewohnt. Von Cäsar wurde es (58—50 v. Chr.) den Römern unterworfen und blieb mehrere Jahrhunderte eine römische Provinz. Zur Zeit der Völkerwandrung ließen sich in Frankreich deutsche Völker nieder, so die Franken, Burgunder, Westgoten. Die Franken dehnten allmählich ihre Herrschaft über das ganze Land aus und haben dem Lande den Namen gegeben. So ist aus den Galliern, Römern und Deutschen ein Mischvolk entstanden. Doch haben sich die Gallier mehr mit den Römern vermischt als mit den Deutschen. Darum rechnet man die Franzosen zum romanischen Stamme. In der Bretagne haben sich die Kelten rein erhalten. Die kathol. Konfession ist die vorherrschende. Seit 1870 ist Frankreich eine Republik, vorher war es ein Kaiserreich unter Napoleon Iii. Die Franzosen sind begabt, fassen leicht auf und sind in praktischen Dingen gewandt und anstellig. Sie zeichnen sich durch Lebhaftigkeit, Gesprächigkeit, Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit aus. Schattenseiten ihres Wesens sind: Leichtsinn, Reizbarkeit, Großsprecherei. Kunst und Wissen- schaft stehen sehr hoch. Die Bildung ist aber weniger als bei uns ein Gemeingut des Volkes. 6. Paris, Hptst., 2s/4 Mill. E., erste Handelsst. und stärkste Festung Frankreichs, von vielen Forts umgeben. Im Gebiete der Mode ist Paris tonangebend für die Erde. Der großartige Verkehr zeigt sich besonders auf den Boulevards [bulwarss, d. s. große, breite, mit Banmreihen bepflanzte Straßen. In der Nähe liegt Versailles (wersäjs, Schloß Ludwigs Xiv. Rouen [ruang's, Handelsstadt.; für Seeschiffe noch erreichbar. Le Havre slö awrs, wichtigster Handelshafen Frankr. an der atlant. Seite, besonders für Baumwolle. Cherbourg sschärbürs, Frankr. stärkster Kriegshafen. Calais [kaläs, Uber- fahrtsort nach England; danach wird die Wasserstraße zwischen Frankreich und England benannt. Sedan [sedangs, Fabriken in Tuch; Schlacht 1870. Ranzig (Nancy snängßis), die alte Hptst. von Lothringen. Nach der belgischen und deutschen Grenze hin liegen starke Festungen, so Lille [Ist], 210000 E., Verdun [werdöngs, Toul [tulls, Belfort [beför]. Reims [räng'ßs, früher Krönnngsstadt der sranz. Könige, Champagnerfabriken, Dijon [dischöngs, Besançon [besangßöngs. Orleans [oríeártg] und Nantes [nangts, Handelsstädte an der Loire.' Brest [bräßts, Kriegshafen. Toulouse [tnlüss, 150000 E., Handel. Bordeaux, 255000 E., Handel mit Wein. Bayonne [bajón", befest. Handelsstadt [Bajonetts. Lyon [liöngs, 460000 E., stark befestigt, Fabriken für Seidenwaren. St. Etienne [ßängt etje'ns, bedeutende Gewehrfabrikcn. Marseille [marßajs, 490000 E., größte Seestadt Frankreichs. Toulon stullöngs, großer Kriegshafcn. Nizza, berühmter Badeort, wegen seines milden und gesunden Klimas besonders von Brustkranken besucht. — Zu Frankreich gehört die Insel Korsika; sie ist rauh und unfruchtbar. Hptst. ist Ajaccio [ajätschos, Napoleons I. Geburtsort. — Die auswärtigen Kolonien siehe §110. Aufgaben. 1. Gib die Grenzen Frankreichs nach der Garte an! 2. bestimme Cluelle und Lauf der Flüsse Fr.! 3. Neise auf dem kürzesten Wege zu Wasser von Paris nach

3. Nr. 22 - S. 53

1904 - Breslau : Hirt
§71. Frankreich. 53 Maschinen und Eisenwaren gefertigt. Der Handel blüht und wird be- günstigt durch die Lage am Meer, durch Kanäle und das dichteste Eisen- bahnnetz von Europa. Wichtige Seeplätze sind Antwerpen und Ostende. — Belgien ist sehr stark bevölkert, am dichtesten in Ostflandern, aber die Volksbildung ist mangelhaft. Das Land ist reich an schön gebauten Städten und schmucken Dörfern; dazwischen zahllose Meiereien und Höfe. Von den Bewohnern ist die größere Hälfte deutscher Abkunft, die kleinere Hälfte sind Wallonen. Letztere wohnen im S. des Landes und reden ein ver- dorbenes Französisch. Die Bevölkerung ist katholisch. Brüssel, mit den Vororten 560000 E-, Hptst. Antwerpen, 280000 E., Festg. und eine der bedeutendsten Seehandelsstädte Europas. Lüttich, Fabrikstadt. Gent und Brügge, Fabrik- und Handelsstädte. Ostende, Seebad. Ligny [linji] und Belle- Alliance chell alliangßi sind als Schlachtplätze bekannt. Bouillon, auf den Ardennen, erinnert an den Herzog Gottfried von Bouillon. § 71. Arankreich (etwas kleiner als das Deutsche Reich, 39 Mill. E.). a. Lage und Bodcngeftaltung. Frankreich liegt zwischen dem Mittell. Meer und dem Atlant. Ozean. Es bildet zun: größten Teile ein welliges Tiefland. Im S. und O. ist es gebirgig. Als Grenzgebirge sind zu merken: die Pyrenäen, die Westalpen, der Schweizer Jura, der Westabhang der Vogesen, die Argonnen und Ardennen. Im S. Frankreichs ziehen sich in einem Bogell die Sevennen dahin. Die Fortsetzung der- selben nach N. heißt Cöte d'or [föt dör); daran schließt sich das Plateau splätö) von Langres slängrs, das Quellgebiet der Seine sßäns. Im N.w. der Sevennen liegt das Hochland der Auvergne sowerns^ mit vielen er- loschenen Vulkanen. Auch in der Bretagne sbretänjs und Normandie ist Gebirgsland. — b. Bewässerung. Zahlreiche schiffbare Flüsse durch- fließen das Land. Nach dem Mittell. Meer fließt der Rhone mit der Saöne (ßvn); nach dem Atlant. Ozean: die Seine sßäns mit der Marne smarns, die Loire sloark, die Garonne (garön), der Adour sadürs. Auf französischem Boden entspringen auch die Schelde, die Maas und die Mosel. Die Flüsse stehen vielfach durch Kanäle miteinander in Verbin- dung. So ist z. B. die Garonne mit dem Mittell. Meere (Kanal ckn midi [bü mtbt|), der Rhein mit dem Rhone (Rhein-Rhone-Kanal) und der Marne (Rhein-Marne-Kanal), die Saone mit der Loire verbunden. 6. Ixlima und Erzeugnisse. Das Klima Frankreichs ist viel milder als das Deutschlands. Statt des Winters hat man im S. eine etwa drei Wochen lange Regenzeit; schon um Weihnachten blühen hier Tulpen, Hya- zinthen u. a. Blumen. Der Sommer ist im S. sehr heiß. In der westl. Ebene ist der Winter auch mild, wenn auch nicht in dem Grade wie im S. Der Sommer ist aber nicht viel wärmer als in Deutschland. In den Ge- birgsgegenden ist das Klima rauh. Der Boden ist im ganzen sehr fruchtbar. Kalk- und Kreideboden sind vorherrschend, aber meist mit einer dünnen, sehr fruchtbaren Erdschicht überdeckt. Heide- und Moorstrecken befinden sich nur zwischen den Mündungen des Adour und der Garonne. Im S. wer- den die schönsten Südfrüchte, Wein, Mandeln, Feigen, Oliven gewonnen.

4. Nr. 23 - S. 54

1904 - Breslau : Hirt
54 Frankreich. § 71. Aus den Oliven (Früchten des Ölbaumes) wird das bekannte Provenceröl sprovängserj gepreßt, welches den dortigen Bewohnern statt der Butter zur Bereitung der Speisen dient. Auch der Maulbeerbaum wächst in großer Menge, daher ist die Seidenzucht bedeutend (Lyon sliengst. In der Mitte des Landes und im N. sind Getreide (meist Weizen), Obst und Wein die Hanpterzeugnisse. Das Obst ist von vorzüglicher Güte. Frankreichs Weine haben Weltruf, so die Weine aus der Gegend von Bordeaux (bordo), aus Burgund und der Champagne sschangpanj). Die herrlichen Waldungen der früheren Zeit sind gelichtet. Starke Geflügel- und Bienenzucht. Außer der Seiden-Jndustrie im S. blüht die in Spitzen, Leinen- und Baumwollen- waren (Artois sartoa) und Flandern). In Paris sind Fabriken aller Art, besonders in Seiden-, Putz- und Modewaren. Der Handel ist lebhaft und wird befördert durch die Lage an zwei Meeren, durch Flüsse, Kanäle, Eisen- bahnen und auswärtige Kolonien. ä. Bewohner. Frankreich war ursprünglich von Kelten bewohnt. Von Cäsar wurde es (58—50 v. Chr.) den Römern unterworfen und blieb mehrere Jahrhunderte eine römische Provinz. Zur Zeit der Völkerwandrung ließen sich in Frankreich deutsche Völker nieder, so die Franken, Burgunder, Westgoten. Die Franken dehnten allmählich ihre Herrschaft über das ganze Land aus und haben dem Lande den Namen gegeben. So ist aus den Galliern, Römern und Deutschen ein Mischvolk entstanden. Doch haben sich die Gallier mehr mit den Römern vermischt als mit den Deutschen. Darum rechnet man die Franzosen zum romanischen Stamme. In der Bretagne haben sich die Kelten rein erhalten. Die kathol. Konfession ist die vorherrschende. Seit 1870 ist Frankreich eine Republik, vorher war es ein Kaiserreich unter Napoleon Iii. Die Franzosen sind begabt, fassen leicht auf und sind in praktischen Dingen gewandt und anstellig. Sie zeichnen sich durch Lebhaftigkeit, Gesprächigkeit, Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit aus. Schattenseiten ihres Wesens finb: Leichtsinn, Reizbarkeit, Großsprecherei. Kunst und Wissen- schaft stehen sehr hoch. Die Bildung ist aber weniger als bei uns ein Gemeingut des Volkes. 6. Paris, Hptst., 23/4 Milk. E., erste Handelsst. und stärkste Festung Frankreichs, von vielen Forts umgeben. Im Gebiete der Mode ist Paris tonangebend für die Erde. Der großartige Verkehr zeigt sich besonders auf den Boulevards [bulwärss, d. s. große, breite, mit Baumreihen bepflanzte Straßen. In der Nähe liegt Versailles wersaj), Schloß Ludwigs Xiv. Rouen [ruäng's, Handelsstadt.; für Seeschiffe noch erreichbar. Le Havre slö awrs, wichtigster Handelshafen Frankr. an der atlant. Seite, besonders für Baumwolle. Cherbourg [schärbürs, Frankr. stärkster Kriegshafen. Calais [kaläs, Über- fahrtsort nach England; danach wird die Wasserstraße zwischen Frankreich und England benannt. Sed an [sedängs, Fabriken in Tuch; Schlacht 1870. Ranzig (Nancy fnängßis), die alte Hptst. von Lothringen. Nach der belgischen und deutschen Grenze hin liegen starke Festungen, so Lille slils, 210000 E., Verdun [werdöngs, Toni [tulls, Belfort chefors. Reims srang'ßs, früher Krönungsstadt der sranz. Könige, Champagnerfabriken, Dijon sdischöngs, Besançon [besangßöngs. Orleans [orsedng] und Nantes [nongtj, Handelsstädte an der Loire. Brest sbräßt), Kriegshafen. Toulouse [tulüss, 150000 E., Handel. Bordeaux, 255000 E., Handel mit Wein. Bayonne [bajón, befest. Handelsstadt (Bajonetts. Lyon Öliongz 460000 E., stark befestigt, Fabriken für Seidenwaren. St. Etienne [ßängt etjens, bedeutende Gewehrfabriken. Marseille [marßäjs, 490000 E., größte Seestadt Frankreichs. Tonlon [tullongs, großer Kriegshafcn. Nizza, berühmter Badeort, wegen seines milden und gesunden Klimas besonders von Brustkranken besucht. — Zu Frankreich gehört die Insel Korsika; sie ist rauh und unfruchtbar. Hptst. ist Ajaccio ajátschos, Napoleons I. Geburtsort. — Die auswärtigen Kolonien siehe 8 110. Aufgaben. 1. Gib die Grenzen Frankreichs nachher Garte an! 2. Bestimme Ctuelle und Lauf der Flüsse Fr.! 3. Reife auf dem kürzesten Wege zu Wasser von Paris nach

5. Nr. 23 - S. 53

1904 - Breslau : Hirt
§71. Frankreich. 53 Maschinen und Eisenwaren gefertigt. Der Handel blüht und wird be- günstigt durch die Lage am Meer, durch Kanäle und das dichteste Eisen- bahnnetz von Europa. Wichtige Seeplätze sind Antwerpen und Ostende. — Belgien ist sehr stark bevölkert, am dichtesten in Ostflandern, aber die Volksbildung ist mangelhaft. Das Land ist reich an schön gebauten Städten und schmucken Dörfern; dazwischen zahllose Meiereien und Höfe. Von den Bewohnern ist die größere Hälfte deutscher Abkunft, die kleinere Hälfte sind Wallonen. Letztere wohnen im S. des Landes und reden ein ver- dorbenes Französisch. Die Bevölkerung ist katholisch. Brüssel, mit den Vororten 560000 E., Hptst. Antwerpen, 280000 E-, Festg. und eine der bedeutendsten Seehandelsstädte Europas. Lüttich, Fabrikstadt. Gent und Brügge, Fabrik- und Handelsstädte. Ostende, Seebad. Ligny [liitjt] und B elle- Alliance chell alliangßi sind als Schlachtplätze bekannt. Bouillon, ans den Ardennen, erinnert an den Herzog Gottfried von Bouillon. § 71. Isrankreich (etwas kleiner als das Deutsche Reich, 39 Mill. E.). a. Lage und Bodengestaltung. Frankreich liegt zwischen dem Mittell. Meer und dem Atlant. Ozean. Es bildet zum größten Teile ein welliges Tiefland. Im S. und O. ist es gebirgig. Als Grenzgebirge sind zu merken: die Pyrenäen, die Westalpen, der Schweizer Jura, der Westabhang der Vogesen, die Argonnen und Ardennen. Im S. Frankreichs ziehen sich in einem Bogen die Sevennen dahin. Die Fortsetzung der- selben nach N. heißt Cöte d'or sköt doch; daran schließt sich das Plateau [piätöj von Langres slängch, das Quellgebiet der Seine (ßan). Im N.w. der Sevennen liegt das Hochland der Auvergne sowernst mit vielen er- loschenen Vulkanen. Auch in der Bretagne (bi'etdnj] und Norman die ist Gebirgsland. — b. Bewässerung. Zahlreiche schiffbare Flüsse durch- fließen das Land. Nach dem Mittell. Meer fließt der Rhone mit der Saöne sßöns; nach dem Atlant. Ozean: die Seine sßäns mit der Marne smärns, die Loire sloärst die Garonne igaröns, der Adour sadüch. Auf französischem Boden entspringen auch die Schelde, die Maas und die Mosel. Die Flüsse stehen vielfach durch Kanäle miteinander in Verbin- dung. So ist z. B. die Garonne mit dem Mittell. Meere (Kanal än midi |bu midist, der Rhein mit dem Rhone (Rhein-Rhone-Kanal) und der Marne (Rhein-Marne-Kanal), die Saone mit der Loire verbunden. 6. Klima und Erzeugnisse. Das Klima Frankreichs ist viel milder als das Deutschlands. Statt des Winters hat man im S. eine etwa drei Wochen lange Regenzeit; schon um Weihnachten blühen hier Tulpen, Hya- zinthen u. a. Blumen. Der Sommer ist im S. sehr heiß. In der westl. Ebene ist der Winter auch mild, wenn auch nicht in dem Grade wie im S. Der Sommer ist aber nicht viel wärmer als in Deutschland. In den Ge- birgsgegenden ist das Klima rauh. Der Boden ist im ganzen sehr fruchtbar. Kalk-' und Kreideboden sind vorherrschend, aber meist mit einer dünnen, sehr fruchtbaren Erdschicht überdeckt. Heide- und Moorstrecken befinden sich nur zwischen den Mündungen des Adour und der Garonne. Im S. wer- den die schönsten Südfrüchte, Wein, Mandeln, Feigen, Oliven gewonnen.

6. Realienbuch - S. 62

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
62 Erdkunde. Ii Seban, das jetzt keine Befestigungen mehr besitzt, würde am 2. September 1870 der Kaiser Napoleon Iii. gefangen genommen. 2. Dar Vergland der Bretagne und der Normandie ist ein wenig fruchtbares Gebiet, das sich mehr zur Viehzucht als zur Lanbwirtfchaft eignet. Befonbers in der Uormanbie finbet man große Binberherben. Die Bewohner suchen ihren Unter- halt auch vielfach als Fischer aus der 5ee. Freilich ist die Schiffahrt an den klippen- reichen, steil zum Meere absallenben Büsten sehr gefahrvoll. In der Bretagne liegt Brest (bräft; 84), in der Normanbie Cherbourg (fdjärbur; 43). Beibe (Orte besitzen wichtige Häsen für die französische Kriegsflotte. 3. Dar (¿ieflstttb an bet Seilte gleicht einem großen Becken, das rings von höhen umschlossen ist. Im Zübosten breitet sich die Champagne (schangpanj) aus. Sie erhält wenig Uieberschläge, die in dem burchlässigen und von der Sonne stark erwärmten Breibe- boben schnell versickern. Uns den magern, staubigen Felbern können daher nur bürstige Saaten gebethen, wo aber der Boben mit Ton und 5anb gemischt ist, liefert er reiche Erträge. Uns den sonnigen Abhängen vieler Hügel und an den hohen Flußusern der Marne (Ueben- sluß der Seine) haben biebewohner mit großer Zorgsaltweingärten angelegt(Champagner, b.i. Schaumwein). Un der Marne liegt das berühmte Schlachtselb von Chalons (schalong) unbnorbwestlichbavonbeims(rängs;108),biealtebrönungsstabtbersranzösischenbönige. Der äußerste Uorben umschließt das Gebiet der oberen Scheibe. Cr erhält mehr Uegen (ozeanisches Blima!) und ist sehr fruchtbar. Daher blühen hier Uckerbau (Zucker- rüben, Getreibe), (Obstbau und Viehzucht (Uinber, Geflügel). In der Nähe der großen Stein- kohlenlager am Fuße der Urbennen ist aber auch eine bebeutenbe Gewerbtätigkeit ent- stanben. Sille (lil; 211; Festung) besitzt Spinnereien, lvebereien, Maschinenfabriken, Branereien und Zuckerfabriken. St. Ouentin (häng kangteng; 50) ist der Mittelpunkt eines Inbustriebezirkes, in dem mehr als 130 000 Urbeiter mit der Verarbeitung der Baumwolle beschäftigt sinb. Obgleich die Büste Uorbsrankreichs durch eine Meeres- strömung immer mehr versanbet, liegen bort wichtige Hasenorte, von Calais (60) aus ist England vom europäischen Festlanbe in kürzester Seefahrt zu erreichen, und £e Havre (lö awr; 130), das an der trichterförmig erweiterten Münbung der Seine entstanben ist, hat als hanbelsstabt große Bebeutung. Bleineren Seeschiffen ist es möglich, stromauf- wärts bis Bauen (ruang; 116) zu gelangen. Diese Stadt kann daher als der Seehasen von Paris (23/4 Mill.), der hauptstabt Frankreichs, bezeichnet werben. Paris liegt im Mittelpunkte des großen Tieslanbbeckens zu beiben Seiten der schiffbaren Seine, hier treffen sich neben andern wichtigen Straßen auch zwei Biege, die aus Deutschland kommen: einer von Straßburg aus, der Marne solgenb (Bhein-Marne-Banal), der anbre von Cöln und Uachen her, der an dem Uorbranbe des Bheinischen Schiefer- gebirges entlang führt. Paris ist durch seine kunstgewerblichen Iverkstätten weltbekannt geworben. Sie liefern befonbers hochgeschätzte Schmuckgegenstänbe für Bleibung und Wohnung. Die Umgebung von Paris ist lanbschastlich ungemein schön. In weitem Breise um die Stadt erheben sich Hügel und Unhöhen, die für den Kriegsfall mit Be- sestigungswerken versehen sinb. Fruchtselber und Gemüsegärten, aber auch Walbungen behnen sich bazwischen aus. Zübwestlich von Paris liegt inmitten prächtiger Gärten und Unlagen Versailles (wersaj; 55), in bessen Schlosse Bönig Wilhelm 1. von Preußen am 18. Januar 1871 die beutsche Baiserwürbe annahm (s. I S. 124). 4. Dar Tiefland an der Loire ist sehr fruchtbar und überall vortrefflich angebaut (Getreibe). Man nennt es daher den „Garten Frankreichs". Um norblichsten

7. Realienbuch - S. 63

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 63 Paris. Punkte des Loirelaufes wird der Fluß von der Straße überschritten, die Nord- mit Südsrankreich verbindet. Un dieser wichtigen Stelle ist Orleans (orleang; 67) entstanden. 3n der Umgebung der Staöt sind viele Schlachten geschlagen worden (warum gerade hier?). Un der trichterförmig erweiterten Ukündung der Loire hat sich Nantes (nangt,- 133) zu einer großen Handelsstadt für Kolonialwaren (be- sonders Uohrzucker) entwickelt. Da aber der Unterlauf des Flusses immer mehr versandet, können nur noch kleinere Seeschiffe bis zur Staöt gelangen. In dem Küsten- lande südlich der Loiremündung (Marschland!) wird Uckerbau und Viehzucht betrieben. 5. Dar Tiefland an der Garonne (Ouelle?) breitet sich zwischen den Pyrenäen, dem Französischen Mittelgebirge und dem Utlantischen Ozean (Golf von Viskaya) aus. Im Südosten steht es durch eine Landsenke, die zur Unlage eines Kanals benutzt wurde (welche Flüsse und damit welche Meere verbindet er?), mit dem Tieflande der Uhone in Verbindung. Da der Loden fruchtbar und das Klima warm ist, gleicht die Landschaft einem einzigen Fruchtgarten. Um Fuße der Pyrenäen und am Ukittellause der Garonne, besonders bei Toulouse (tulus; 150), unrb viel Weizen und Mais geerntet. Uuf den Hängen der Talränder hat man Wein- und Obstpflanzungen angelegt. Der kostbarste Wein gedeiht am Unterlaufe der Garonne,- er führt seinen Namen nach dem Uusfuhrhafen Bordeaux (borbo; 258). 3in Süöen von dieser Staöt ziehen sich an der Küste Heideslächen hin. Das Meer und

8. Nr. 26 - S. 55

1896 - Breslau : Hirt
Die außerdeutschen Länder Europas. 55 t). Das Großherzogtnm Luxemburg, südlich von den Niederlanden, wurde eine Reihe von Jahren vom Könige der Niederlande regiert, hat aber jetzt seinen besondern Regenten. Die Hauptstadt ist Luxemburg. § 56. Belgien, ist im nördl. Teile eben und wird bewässert von der Maas und Schelde. Es ist äußerst fruchtbar und unerschöpflich reich an Eisen und Steinkohlen. Weltbekannt sind die Brabanter und Brüsseler Spitzen. Belgien hat eine sehr starke Bevölkerung und ist reich an schön gebauten Häusern und schmucken Dörfern. Von den Bewohnern ist die größere Hälfte deutscher Abkunft. Brüstet (über 400), Hauptstadt. Seeplätze) Antwerpen und Ostende. Fabrik- städte: Lüttich (Gewehre) und Gent. Schlachtplätze: Ligny slinjst und Belle- Alliance (Bell alliangßp § 57. Frankreich liegt im S.w. von Deutschland. Es wird von Spanien durch die Pyrenäen, von Italien durch die Westalpen, von der Schweiz durch den Jura, von Deutschland durch den Wasgenwald geschieden. Im S. Frank- reichs ziehen sich in einem Bogen die Ssßjevennen dahin. Zahlreiche schiff- bare Flüsse durchfließen das Land: der Rhone (Rons mit der Saone sßönj, die Seine sßänj mit der Marne Märn), die Loire slourj, die Ga rönne sgaron.j Die Flüsse stehen vielfach durch Kanäle miteinander in Verbindung. Das Klima Frankreichs ist viel milder als das Deutschlands. Der Boden ist im ganzen sehr fruchtbar. Im Süden werden die schönsten Südfrüchte, Wein, Mandeln, Feigen, Oliven, gewonnen. Aus den Oliven (Früchten des Olbaumes) wird das bekannte Provenceröl sprowungßj gepreßt. Auch der Maulbeerbaum wächst in großer Menge, daher ist die Seidenzucht bedeutend (Lyon (Liongj) In der Mitte des Landes und im N. sind Getreide (meist Weizen), Obst und Wein die Hauptprodukte. Weingegenden: um Bordeaux (Bördoj, in Burgund, in der Champagne sschangpänjj. Außer der Seiden-Industrie blüht die in Spitzen, Leinen und Baumwollenwaren, sowie in Schmucksachen. Der Handel ist lebhaft und wird befördert durch die Lage an zwei Meeren, dem Mittel- ländischen Meer und Atlantischen Ozean. Frankreich ist seit 1870 eine Republik. Die Franzosen sind in praktischen Dingen gewandt und anstellig, zeichnen sich durch Lebhaftigkeit und Liebenswürdigkeit aus. Schattenseiten ihres Wesens sind: Leichtsinn, Reizbarkeit, Großsprecherei. Die katholische Konfession ist die vorherrschende. ^ Paris, Hst., über 2 Mill. E., sehr st. Festung. In der Nähe liegt Versailles swersajs, Schloß Ludwigs Xiv. Rouen srüllnas,Handel. Le Havre slö awrj... Handels- hafen. Cherbourg sschärburj, Fr. stärkster Kriegshafen. Calais (Kaläj. Uberfahrts- ort nach England. Sedan sßedangs, Schlacht 1870. Nach der belgischen und deutschen Grenze hin liegen starke Festungen, so Lille [Stl], Verdun swerdöngj, Belfort sbefürj, Reims srängß). Orleans sorleangs und Nantes snüngtj, Handelsstädte a. d. Loire, Brest sbräßts, Kriegshafen. Toulouse stulüs), Handel. Bordeaux (über 200), Handel mit Wein. Lyon [ötörtg] (400), stark befestigt. Marseille smarßäjj (fast 400). größte Seestadt Frankreichs. Toulong stulöngs, großer Kriegshafen. Nizza, berühmter Badeort. — Zu Frankreich gehört die Insel Korsika. Hauptstadt derselben ist Aiaccio (Ajatscho), Napoleons I. Geburtsort. Von den franz. Besitzungen in den fremden Erdteilen sind besonders zu merken: Algerien salscheriens in Nord-Afrika und Nieder-Kochinchina in Hinterindien. § 58. Das Königreich Dänemark. 1. Das eigentliche Dänemark be- steht aus dem n. Teil der meist unfruchtbaren Halbinsel Jütland und aus mehreren fruchtbaren Inseln, wie Seeland, Fünen, Laaland u. a. Das Kattegat, der Sund, der Große und Kleine Belt, sind reich an Untiefen, darum ist die Schiffahrt ans ihnen gefährlich. — Die Dänen sind deutscher Abkunft. Ihre Hauptbeschäftigung ist Ackerbau, Fischfang, Handel.— Auf der Insel Seeland liegt die stark befestigte Hst. Dänemarks, Kopenhagen (über 300).

9. Nr. 19 - S. 23

1901 - Breslau : Hirt
Deutschland. 23 1. Pas Aürstenlum Wakdeck. Arolsen, Residenz. Pyrmont, Badeort. in. Pas Aürstenlum Aippe, im Teutobnrgerwalde. Detmold, Hauptstadt. In der Nähe die Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal. n. Pas Fürstentum Schaumvurg-Tippe, durch die Weser von Lippe getrennt. Residenz Bücleburg. Im Steinhuder Meer die Festung Wilhelmstein. o. Pie3 Areien Reichsstädte Peutfchl'ands. Hamburg, am rechten User der Elbe, etwa 100 Kin vom Meere entfernt, doch reicht die Flut bis über Hamburg hinaus. Ham- burg hat mit seinen Vororten über 700000 E., ist der erste Seehafen des europäischen Festlandes und die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Lübeck (über 80), a. d. Trave, einst das Haupt des Hansabundes, Handel. Bremen (100), a. d. Weser, treibt besonders Handel nach Amerika. Die schwerbeladenen Seeschiffe können nicht bis nach Bremen gelangen, die Waren werden in Bremerhafen in kleinere Schiffe umgeladen. * § 43 a. pic Oberrheinische Giefevene, ein äußerst fruchtbarer Landstrich, hat das mildeste Klima Deutschlands. Sie wird vom Rhein durchflossen, der bis Straßburg sandige Werder bildet (Rhein-Rhone-Kanal) und von da ab in einem tiefen, schiffbaren Bette dahinfließt. — b. Die Vogesen begrenzen die Oberrheinische Tiefebene im W. Sie sind im S. am höchsten (Sulzcr Belchen, 1400 m hoch) und fallen nach O. steil, nach W. allmählich ab. Von den bewaldeten Höhen schauen Ruinen alter Ritter- burgen hinab. Der Zabernpaß vermittelt den Verkehr zlvischen der Ober- rheinischen Tiefebene und dem Seine-Becken. Nördlich von den Vogesen liegt die Haardt, ein schönes Waldgebirge. — c. Der Schwarzwald zieht sich von Basel bis zur Neckarmündung hin und erreicht im Feldberge eine Höhe von 1500 m. Der s. Teil ist wild und mit dunklen Tannenwäldern bedeckt, der nördl. ist ein niedriges, mit Getreide bebautes Hügelland. Am Fuße des steilen Westabhanges reifen Trauben, Walnüsse, Obst, selbst Mandeln und edle Kastanien. Das Gebirge ist stark bewohnt. Die Bewohner fällen Holz, flößen es die Bäche hinab zum Rhein und auf diesem bis nach Holland, ar- beiten in Holzwaren (z. B. Schwarzwälder Uhren), flechten Strohhüte, bauen Getreide und Kartoffeln. — ä. Der Odenwald zwischen Neckar und Main, .ein liebliches Gebirge, mit Laubwald bestanden. § 44. Pas Weichskand Hkfaß -Lothringen, a. Das Elsaß ist ein schmaler, fruchtbarer Landstrich zwischen den Vogesen und dem Rhein. Der Hauptfluß desselben ist die Jll. Es wird Getreide, Obst und Wein, auch Hopfen, Tabak und Krapp angebaut. Der Bergbau liefert Eisen und Steinkohlen. Die Industrie ist sehr lebhaft, besonders in den Thälern der Vogesen und um Mülhausen. Die Bewohner sind Deutsche. Straßburg (150). Hst. des Elsaß, st. Festg., Univers., herrliches Münster, Handel. Weißcnl'urg und Wörth. Schlachtplätze von 1870. Kolmar, gewerbthätig. Neu- Breisach, Festung am,Rhein-Nhone-Kanal. Mülhausen (90), bedeutende Fabriken. b. An den nördl. Teil vom Elsaß schließt sich im W. Deutsch-Lothringen an. Der Boden ist nicht so fruchtbar wie im Elsaß, aber doch gut angebaut. Bewohner vorherrschend deutsch; nur % der Gemeinden hat französisch redende Bevölkerung. Metz (60), a. d. Mosel, Hauptstadt von Deutsch-Lothringen, sehr st. Festa. Um Metz viele Schlachtfelder. Diedenhosen, Festg. a. d. Mosel. Elsaß-Lothringen, seit 1871 wieder mit dem Mutterlande Deutschland ver- einigt, steht unter einem kaiserlichen Statthalter, der in Straßburg seinen Sitz hat. § 45. Pas Hrohherzogtum Waden. Der w. Teil liegt in der Ober- rheinischen Tiefebene, der ö. auf dem Schwarzwalde. Es ist reich an Getreide, Obst, Wein, Holz, Vieh. Im N. wird auch Tabak angebaut. Es kann viel Getreide an die Schweiz, viel Vieh an Frankreich verkaufen, viel Holz den Rhein hinabflößen.

10. Nr. 19 - S. 30

1901 - Breslau : Hirt
30 Geographie. b. Südlich von den Niederlanden liegt das Großherzogtum Luxemburg mit der gleichnaniigen Stadt. Es wurde früher von dem Könige der Niederlande regiert, hat aber jetzt seinen besondern Regenten. Aufgaben, l. Weise an den Niederlanden nach, das; die Beschäftigung der Be- wohner von der Natur des Landes bedingt wird! 2. Leige an den Niederländern, wie auch das Wesen der Bewohner von der Natur des Landes und der Beschäftigung der Bewohner beeinflußt wird! 3. Leige, das; die Schnelligkeit des Laufes der Gewässer von der Bodengestaltung abhängig ist! 8 57. Mekgien wird im S.-O. von Ausläufern der Ardennen durchzogen. Der größte Teil'ist eben. Bewässert wird das Land von der Maas und Schelde. Das Gebiet der Schelde gleicht in vielen Gegenden einem Garten. Die Vieh- zucht ist ausgezeichnet. Das Land ist unerschöpflich reich an Eisen und Stein- kohlen. Die Industrie ist die blühendste auf dem europäischen Festlande. Welt- bekannt sind die Brabanter oder Brüsseler Spitzen. Belgien hat das dichteste Eisenbahnnetz von Europa. Wichtige Seeplätze sind Antwerpen und Ost- ende. Belgien hat eine sehr starke Bevölkerung und ist reich an schön ge- bauten Häusern und schmucken Dörfern. Von den Bewohnern ist die größere Hälfte deutscher Abkunft. Brüssel (über 400), Hauptstadt. Antwerpen (200), Festg.. Sechandel. Lüttich, Fabrikst. (Gewehre, Eisenwaren). Gent und Brügge. Fabrik- und Handelsstädte. Ostende, Seebad. Ligny Isinji] und Belle-Alliance (Bell alliangßf Schlachtplätze. § 58. Irankreich bildet zum größten Teile ein welliges Tiefland. Als Grenzgebirge lind zu merken: die Pyrenäen, die Westalpen, der Schweizer Jura, der Westabhang der Vogesen, die Argonnen und Ardennen. Im S. Frankreichs ziehen sich in einem Bogen die Ssßjevennen dahin. Zahl- reiche schiffbare Flüsse durchsließen das Land: der Rhone [Rons mit der Saone [ßünj, die Seine [ßän[ mit der Marne [Mürnj, die Loire [Lolrf, die Garonne [Garönj. Auf französischem Boden entspringen auch die Schelde, die Maas und die Mosel. Die Flüsse stehen vielfach durch Kanäle mit- einander in Verbindung (Kanal du midi [bit mibij, der Rhein-Rhone und Rhein-Marne-Kanal). Das Klima Frankreichs ist viel milder als das Deutsch- lands. Der Boden ist im ganzen sehr fruchtbar. Im S. werden die schönsten Südfrüchte, Wein, Mandeln. Feigen, Oliven, gewonnen. Aus den Oliven (Früchten des Ölbaumes) wird das bekannte Provenceröl [Prvwüngßs gepreßt. Auch der Maulbeerbaum wächst in großer Menge, daher ist die Seidenzucht bedeutend (Lyott [Liüngj). In der Mitte des Landes und im N. sind Ge- treide (meist Weizen), Obst und Wein die Hauptprodukte. Weingegenden: um Bordeaux [Bördöj, in Burgund, in der Champagne [Schüngpünjj. Außer der Seiden-Jndustrie im S. blüht die in Spitzen, Leinen- und Baumwollen- ivaren (Artois [Hrtöft] und Flandern). In Paris befinden sich Fabriken aller Art, besonders in Seiden-, Putz- und Modewaren. Der Handel ist lebhaft. Frankreich ist seit 1870 eine Republik. Die Franzosen sind in praktischen Dingen gewandt und anstellig, zeichnen sich durch Lebhaftigkeit und Liebenswürdigkeit aus. Schattenseiten ihres Wesens sind: Leichtsinn, Reizbarkeit, Großsprecherei. Die katholische Konfession ist die vorherrschende. Paris, Hst., über 2 Mill. E-, 1. Handelsst. Fr., sehr st. Fstg. In der Rähe liegt Versailles [Wörßasi, Schloß Ludwigs Xiv. Rouen [Rüángf (100), Handel. Le Havre )Lö Lwr[, Handelshafen. Cherbourg [Schärbürs, Fr. stärkster Kriegshafen. Calais [Kaläs, Ubersahrtsort nach England. Sedan [ßedangf, Schlacht 1870. Ranzig (Nancy) [Nängßsi, die alte Hst. von Lothringen. Rach der belgischen und deutschen Grenze hui liegen starke Festungen, so Lille [Lllf, Berdun [Werdöngf, Toul [Tul!, Belfort [Befürs, Reims [Rängßl, Dijon [Dischongj, Besangon sibösangßöng!. Orleans [Orlöüngj und Nantes [Nüngts, Handelsstädte a. d. Loire. Brest [Bläßtj, Kriegshafen. Toulouse [Tulüsj, Handel. Bordeaux (über 2>0), Handel mit Wein.
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